Die Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie (IHHT) ist eine neue und revolutionäre Methodik, um das vegetative Nervensystem zu stärken und die körpereigenen Leistungs- und Regenerationsfähigkeiten zu fördern. In Bereichen, wo die Schulmedizin, trotz der heutigen Standards, an ihre Grenzen stößt, setzt die regulative Medizin an. Diese Arbeit basiert stark auf den Forschungen der letzten Jahrzehnte und allem voran der Entdeckung des Sauerstoffrezeptors, für den 2019 der Nobelpreis verliehen wurde.
IHHT eignet sich besonders gut bei Patienten mit Erschöpfungszuständen und Burnout, zur Gewichtsreduktion und bei metabolische Erkrankungen, Schlafstörungen, Stress und Unruhe, sowie bei Herzkreislauferkrankungen, kognitivem Abbau bei älteren Patienten, Störungen des Fettstoffwechsels, bei Bluthochdruck, zur Leistungssteigerung und Rehabilitation im Sport, sowie für Anti-Aging und Revitalisation.
Die Einsatzgebiete der IHHT sind vielseitig, insbesondere bei der Behandlung stressbedingter Erkrankungen, zur Prävention und in der Sportmedizin.
Behandlungsverlauf
IHHT wirkt ähnlich wie das bewährte Höhentraining bei Sportlern und verbessert Ihre Leistungsfähigkeit. Dafür müssen Sie aber nicht ins Gebirge fahren: beim IHHT werden eine gesteuerte Trainings-Hypoxie (9 – 16 % Sauerstoff) und eine Hyperoxie (32 – 34 % Sauerstoff) in Intervallen bei normalem Luftdruck eingesetzt.
Das Training erfolgt liegend oder halbsitzend. Der Patient befindet sich in einer Entspannungssituation und atmet mal mehr, mal weniger Sauerstoff. Die Dauer einer Trainingseinheit liegt im Schnitt bei 40 Minuten.
Anwendungen
HHT eignet sich besonders gut bei Patienten mit Erschöpfungszuständen und Burnout, zur Gewichtsreduktion und bei metabolische Erkrankungen, Schlafstörungen, Stress und Unruhe, sowie bei Herzkreislauferkrankungen, kognitivem Abbau bei älteren Patienten, Störungen des Fettstoffwechsels, bei Bluthochdruck, zur Leistungssteigerung und Rehabilitation im Sport, sowie für Anti-Aging und Revitalisation. Die Einsatzgebiete der IHHT sind vielseitig, insbesondere bei der Behandlung stressbedingter Erkrankungen, zur Prävention und in der Sportmedizin. Im Bereich der regulativen Medizin bildet IHHT, in Kombination mit anderen regulativen Verfahren, wie der orthomolekularen Medizin, der FX-Mayer Kur und der Akupunktur, eine wichtige Ergänzung, um eine Vielzahl an Zivilisationskrankheiten zu behandeln. Durch die Messung des vegetativen Nervensystems (VNS Analyse) und laborchemischer Untersuchungen kann die Therapie begleitet werden.
Wissenschaftlicher Hintergrund
Der Mensch besteht aus 70 Billionen Zellen. In jeder einzelnen finden 30.000 bis 100.000 biochemische Reaktionen pro Sekunde statt. In jenem hochkomplexen System spielt das Element Sauerstoff dabei eine entscheidende Rolle. Sauerstoff wird für sämtliche zelluläre Vorgänge, speziell der Energiegewinnung innerhalb der Mitochondrien benötigt. Aber zu viel Sauerstoff kann ebenso, wie zu wenig Sauerstoff, toxisch für den Organismus sein.
Im Jahre 2019 wurden durch Forschungsergebnisse von drei Wissenschaftern, die dafür auch den Nobelpreis der Medizin verliehen bekamen, ein fundamentales Verständnis für die therapeutische und adaptive Anpassung der Zellen an Hypoxie geschaffen. Langfristige Störungen innerhalb der zellulären Anpassungsprozesse führen letztendlich zu chronischen Krankheiten.
Die Wissenschaft der letzten Jahrzehnte hat unser Verständnis der Pathogenese, also der Entstehung einer physischen oder psychischen Erkrankung sowie deren Verlauf grundlegend verändert und zu einer Revolution sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie geführt. Zu den Ursachen für solche chronischen Krankheiten gehören zum Beispiel Umweltbelastungen, falscher Lebensstil, allen voran chronischer Stress, falsche Ernährung und, wie wir heute wissen, auch bestimmte genetische Veranlagungen, welche eine schlechte Anpassung an die Umwelt zur Folge haben. Autonome und adaptive Reaktionen auf externe sowie interne Reize und Signale, wie auch spezielle molekulargenetische Vorgänge in der Zelle, befähigen unseren Organismus situationsabhängige Regulationen vorzunehmen, die für das Überleben nötig sind.
Das Einsatzgebiet der IHHT geht jedoch weit über die Prävention chronischer Krankheiten hinaus. Sie ermöglicht auch die Anwendung evolutionär erworbene, genetisch determinierte Schutzmechanismen des Organismus zu aktivieren, um gestörte zelluläre und mitochondriale Prozesse wiederherzustellen und das Überleben und Funktionieren unserer Zelle zu gewährleisten.
Mitochondrien
Das Management chronischer Erkrankungen ist ohne Mitochondrienmedizin nach dem
heutigen Wissenstand in der Medizin nicht mehr möglich. Mitochondriopathien spielen eine wesentliche Rolle in der Genese aller chronischen Erkrankungen. In der ganzheitlich-integrativen Medizin gibt es eine ganze Reihe von therapeutischen Strategien, die die Wiederherstellung der mitochondrialen Funktion zum Ziel haben.
Zelluläre Adaptationsmechanismen an Hypoxie sind sehr elementar und tiefgreifend in unserem genetischen Code verankert. Über ein Master-Regulationsprotein werden genetische Prozesse codiert, die eine optimale Anpassung der Zelle an Hypoxie bewirken. So kommt es zu einer Verbesserung des Glukose-und Fettstoffwechsels, Reduktion von oxidativen und nitrosativen Stress, verbesserter O2 Diffusion der Lunge und vielen anderen positiven Effekten. Der wesentliche Effekt jedoch ist die Regeneration des mitochondrialen Stoffwechsels. Geschädigte Mitochondrien werden der Apoptose zugeführt und gesunde Mitochondrien werden vermehrt repliziert.
Im Ergebnis entstehen mehr gesunde leistungsfähige Mitochondrien, die eine wesentliche höhere ATP Produktion erreichen und damit eine substantielle Therapie chronischer Erkrankungen darstellen.
Die Intervall-Hypoxie-Hyperoxie Therapie ist ein quasi nebenwirkungsfreies, effektives, etabliertes, inzwischen weltweit über zwei Millionen Mal angewendetes physikalisches Therapieverfahren zur Regeneration zellulärer Strukturen, insbesondere der Mitochondrien.
Die vielfältige, genetisch verankerte positive Beeinflussung elementarer Stoffwechselprozesse sowie die protektiven und adaptiven Mechanismen eröffnen neue Möglichkeiten in der Prävention und Therapie der relevantesten chronischen Erkrankungen.
Sie ist ohne Einschränkung mit allen anderen bekannten pharmakologischen, interventionellen, physikalischen und nicht-medikamentösen Therapien kombinierbar und ist somit eine deutliche Bereicherung für die Bewältigung der großen gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit.